Die Wohnung (im Text wird von einem Haus gesprochen, es ist aber eine 70qm-Wohnung auf der ersten Etage eines Ferienhauses) liegt in einer Ferienhaussiedlung ca. 800m vom Strand des Ferienortes Vignola Mare entfernt. Der Ort selber besteht nur aus mehreren Campingplätzen und 5 Häusern. In einem Hotelkomplex gibt es eine Apotheke und einen Supermarkt. Insgesamt sind 3 Restaurants verfügbar. Die nächste Bank ist in Aglientu, 10 km entfernt. Es gibt in Vignola auch keinen Bank-Automaten.
Die Wohnung ist zweckmäßig, aber schlicht eingerichtet. Sie wirkt ein wenig lieblos, auch wenn im Grunde alles, was man braucht, vorhanden ist. Die Betten sind sehr unbequem, wir hatten 2 Wochen lang Rückenschmerzen, auch bequeme Stühle sind kaum vorhanden. Es gibt 2 Schwingsessel, das war es auch schon. Darüber hinaus nur hölzerne Küchenstühle und Plastikstühle für die Loggia. Das TV-Gerät hat nur italienische Kanäle. Größtes Problem bei uns (Juli 2018) war der Lärm: es ist halt eine italienische Feriensiedlung ... Morgens ab 7.30 wird direkt nebenan Tennis gespielt, abends hört man Musik bis nach Mitternacht vom Gemeinschaftspool oder von einem Restaurant in der Nähe. Überhaupt ist die Anlage sehr hellhörig: Spricht der Mieter unter einem im Garten, glaubt man, er stünde neben dir. So richtig wohlgefühlt haben wir uns nicht. In der Küche könnte man auch mal die Messer schärfen.
Der Gemeinschaftspool ist ganz ok, aber oft auch sehr voll. Am ehesten Spaß macht er über Mittag, wenn die meisten Siesta halten. WLAN gibt es nur dort. Die Handy-Verbindung in der Wohnung ist wackelig.
Der Strand ist ganz ok, aber man muss wie fast überall auf Sardinien Parkgebühren zahlen und die Strafzettel sind heftig (mehr als 40€), wenn man es nicht tut. Direkt in Vignola ist er weitgehend grobsandig, ca. 5 km weiter beim Torre Vignola ist es sehr viel hübscher und feinsandiger, allerdings auch ohne Infrastruktur.
Die Vermieter sind sehr freundlich und per Handy/WhatsApp immer erreichbar, allerdings nicht vor Ort. Sie sprechen gut Englisch. Die Ansprechperson vor Ort spricht leider kein Wort Englisch, was die Kommunikation natürlich erschwert. Überhaupt kommt man mit Englisch oder gar Deutsch auf Sardinien nicht weit. Zeichensprache und/oder ein paar Brocken Italienisch sind sehr hilfreich.
Insgesamt haben wir für den Preis schon besser gewohnt, man sollte nicht zu hohe Ansprüche haben.