Endlose unberührte Strände zwischen Erde und Meer zusammen mit atemberaubenden Sonnenuntergängen schenken den Besuchern magische und unvergessliche Erlebnisse. Aber S’Anea Scoada bedeutet mehr als nur Strand und Meer: es liegt an der Südwestküste Sardiniens: eine Ortschaft, die das Erbevon alten Hochkulturen bewahrt. Die ersten Siedlungen auf der Sinishalbinselsind alter von 2000 Jahren. In diesem Gebiet ließen die Nuragen ihremysteriösen und faszinierenden architektonischen Spuren. In Tharroserrichteten die Phönizier eine wichtige Hafenstadt, die spätestens unter derrömischen Herrschaft fiel. Die Stadt wurde nach den Angriffen der Sarazenenverlassen und spätestens, zwischen 1052 und 1072, wieder bewohnt, alsOristano als Hauptverwaltung der gesetzlichen und klerikalen Tätigkeitengewählt wurde. Die ersten archäologischen Forschungen starteten im 17. Jahrhundert, um Grabbeigaben hauptsächlich auszugraben, und sie wurdeneine wirkliche Goldjagd vor der letzten Jahrhundertmitte. Heute sind diemeisten Funde verloren gegangen. Die Landschaft dieser Gegend ist besonders unterschiedlich: Küstenklippen,Lagunen, beeindruckendes Gebirge. Oristano ist die kleinste Provinz Sardiniens, weit weg von der Menschenmasse: sie bietet sowohol Kulturerbeals auch Einkaufen, Cafés und Spaziergänge. Am Abend ist Piazza Eleonorader Haupttreffpunkt: in der Mitte dieses Platzes gibt es die Statue von Eleonora d’Arborea, einer sardischen Regentin, die zu den Volksheldinnender Insel gehört und die im Jahre 1392 die Carta de Lógu, einenMenschenrechtskodex, entwickelte.